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multEE

Förderung der Mehrebenen-Governance im Bereich Energieeffizienz (multEE)

multEE-Projekt verbessert Mehrebenen-Governance im Bereich Energieeffizienz

Die Österreichische Energieagentur hat als Projektpartnerin ihre Expertise bei der Erstellung von bottom-up Bewertungsmethoden für Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Das im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms der EU Horizon 2020 finanzierte Projekt hatte, neben der Unterstützung anderer Partnerländer beim Aufbau eines Bottom-Up Monitoringsystems für Maßnahmen gemäß Artikel 7 der Energieeffizienzrichtlinie, das Ziel die Qualität bei der Implementierung von Energieeffizienzpolitiken sowie Energieeffizienzmaßnahmen im öffentlichen Bereich zu verbessern. Am 29. Juni 2017 fand im Hotel Sofitel die Abschlusskonferenz mit zahlreichen internationalen ExpertInnen aus dem Bereich Politik und Energie statt.

Das im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union konzipierte und durchgeführte Projekt „Facilitating multi-level governance for Energy Efficiency“ (multEE) zielte darauf ab, die Qualität bei der Planung und Durchführung von Energieeffizienzpolitiken und Energieeffizienzmaßnahmen durch Monitoring- und Verifizierungssysteme sowie durch eine Optimierung der Zusammenarbeit der öffentlichen Stellen auf unterschiedlichen politischen Ebenen anzuheben.

Seit März 2015 arbeiten Energieinstitute der neun Projektpartner aus der EU und Mazedonien gemeinsam an der Ausarbeitung der definierten Ziele, bis August 2017 wird das Projekt abgeschlossen sein.

Durch die folgenden Ansätze soll die Koordinierung der Energieeffizienzpolitik, die Zusammenarbeit zwischen den Gebietskörperschaften und  das Monitoring sowie die Verifizierung der implementierten Energieeffizienzmaßnahmen verbessert werden.

In einem ersten Projektschritt wurden die bestehenden Monitorings- und Verifizierungssysteme für Energieeffizienzmaßnahmen sowie  die politischen Koordinationsmechanismen in den Ländern der EU und Mazedonien analysiert. Basierend auf dieser Analyse wurden Best-Practice Beispiele definiert.

Die für die Projektpartner relevanten Energieeffizienzmaßnahmen wurden in weiterer Folge mittels Bottom-Up Methoden messbar gemacht und können somit zukünftig für die Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen herangezogen werden. Die Österreichische Energieagentur hat die Erstellung dieses Methodendokuments geleitet, maßgeblich fachlichen Input eingebracht und hier auch die im Rahmen der Nationalen Energieeffizienz Monitoringstelle erworbene Praxiserfahrung bei der Bewertung von Bottom-Up Energieeffizienzmaßnahmen einfließen lassen.

Eine Monitoring- und Verifizierungsplattform wurde als Online-Datenbank zur systematischen Erfassung von Energieeffizienzmaßnahmen durch die  Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelt. Diese Plattform steht den Projektländern als Monitoringtool für die Evaluierung von auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene geplanten und umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung. Die Plattform wurde an die spezifischen nationalen Bedürfnisse angepasst und die AnwenderInnen dieser Plattform im Rahmen des Projekts in deren Nutzung geschult. Mit dem Herzstück des multEE Projekts, der Plattform für die Erfassung der Energieeffizienzmaßnahmen, wird gewährleistet, dass alle Akteure dieselbe Sprache sprechen.

Als finalen Arbeitsschritt wurden länderspezifische Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit der jeweiligen Gebietskörperschaften entwickelt. Ziel ist dabei, eine umfassendere Meldung von Energieeffizienzmaßnahmen zu erreichen sowie eine einheitliche Bewertung der Energieeffizienzmaßnahmen durch auf nationaler Ebene akkordierter und definierter Referenzwerte sicherzustellen.

Der Abschluss des multEE-Projekts fand am 29. Juni 2017 im Hotel Sofitel in Wien statt. Zentrale Erkenntnisse des Projekts wurden bei der eintägigen Abschlusskonferenz relevanten Stakeholdern aus der politischen Praxis vorgestellt. In von den Projektpartnern moderierten Diskussionsrunden hatten die TeilnehmerInnen der Konferenz die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Herausforderungen im beruflichen Alltag auszutauschen. In der abschließenden Paneldiskussion wurden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und Zukunftsaussichten erörtert.

Alle im Rahmen des Projekts verfassten Publikationen sind auf der Projektwebsite öffentlich zugänglich.

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Projektdaten

Auftraggeber Europäische Union (Horizon 2020)
Projektleiter*in Elisabeth Böck, MSc
Projektteam Bettina Reidlinger, BSc
Projektpartner*innen Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ ) GmbH (Koordinator)
Austrian Energy Agency – Österreichische Energieagentur (AT)
Center for Renewable Energy Sources and Saving (EL)
Ecologic Institute (DE)
Energy Institute Hrovje Požar (HR)
Institute of Physical Energetics (LV)
Lithuanian Energy Institute (LT)
Macedonian Center for Energy Efficiency (MK)
Roskilde University (DK)
Slovak Innovation and Energy Agency (SK)
Projektdauer März 2015 bis August 2017

Ansprechperson

Mitarbeiterfoto von Elisabeth Böck, Expert

Senior Expert | Energy Efficiency

Elisabeth Böck, MSc

E-Mail Adresseelisabeth.boeck@energyagency.at