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Presse

Juni 2023

Energiepreise für Haushalte sinken im Mai

  • Energiepreise fallen gegenüber Vormonat April um 1,6 %

  • Deutliche Entspannung bei den Preisen für Heizöl und Treibstoffen

  • Energiepreise weiterhin auf sehr hohem Niveau

Wien, 28. Juni 2023Die Energiepreise fielen im Mai 2023 im Vergleich zum April 2023 mit -1,6 % leicht. Damit wirkten die Energiepreise wieder dämpfend auf das allgemeine Preisniveau. Im Jahresvergleich lagen die Energiepreise mit einem Plus von 11,4 % weiterhin deutlich über der Inflation, wobei der Abstand zur Inflationsrate kleiner wird. Im Zweijahresvergleich, von Mai 2021 auf Mai 2023 ist der EPI um 53,6 % gestiegen. Der Wert variiert allerdings stark zwischen den einzelnen Energieträgern.

Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich

Quelle: Statistik Austria | Berechnung: Österreichische Energieagentur
Energieträger Monatsvergleich
April 2023 - Mai 2023
Jahresvergleich
Mai 2022 - Mai 2023
2-Jahresvergleich
Mai 2021 - Mai 2023
Heizöl -6,3 % -22,0 % 54,3 %
Diesel -5,3 % -19,0 % 27,0 %
Super -2,4 % -11,7 % 25,6 %
Holzpellets -1,5 % 9,5 % 58,1 %
Brennholz -1,5 % 47,9 % 87,3 %
Fernwärme 0,0 % 89,7 % 121,1 %
Strom 0,0 % 11,7 % 11,6 %
Erdgas 2,4 % 84,2 % 219,5 %
Verbraucherpreisindex (VPI) 0,3 % 9,0 % 17,4 %
Energiepreisindex (EPI) -1,6 % 11,4 % 53,6 %

Preise Treibstoffpreise und Heizöl fallen weiter

Die Preise für Superbenzin sind im Mai um -2,4 % gesunken. Im Jahresvergleich kostete Superbenzin damit um -11,7 % weniger als im Mai 2022. Im Vergleich zum Mai 2021, also im Zweijahresvergleich, kostete Superbenzin noch etwa ein Viertel mehr (+ 25,6 %). Die Preise für Diesel sanken mit - 5,3 % im Monatsvergleich ebenfalls stark. Die Treibstoffpreise haben damit, verglichen mit den anderen Energieträgern, bereits ein einigermaßen „normales“ Niveau erreicht.

Im Mai 2023 sanken auch die Preise für Heizöl um beachtliche 6,3 %. Heizöl ist damit so günstig wie zuletzt im Februar 2022.  Im Jahresvergleich ist Heizöl mit -22,0 % bereits deutlich günstiger als im Mai 2022, die Preise bleiben aber weiterhin über Vorkrisenniveau.

Leichte Steigerungen bei Gas, Fernwärme bleibt teuer

Die Haushaltspreise für Fernwärme blieben gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise um 89,7 % höher. Die Haushaltspreise für Gas stiegen im Mai 2023 im Vergleich zum April um 2,4 %. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 84,2 % über dem Wert vom Mai 2023. Die Haushaltspreise für Strom blieben gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Jahresvergleich lagen sie um 11,7 % höher.

Preise für biogene Heizoptionen fallen weiter

Im Vergleich zum April 2023 sanken die Preise für Holzpellets im Mai um 1,5 %, im Jahresvergleich waren sie 9,5 % teurer. Im Zweijahresvergleich bleibt ein Plus 58,1 % Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Minus von 1,5 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Mai 2022 sind die Preise für Brennholz um 47,9 % gestiegen.

Weiterführende Informationen

Crashkurs Energie & Klima: So funktionieren Energiemärkte

Österreichischer Strompreisindex

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Preisfindung im europäischen Großhandel mit Strom – Die „Merit-Order-Kurve“ (Grafik)

Steigende Energiepreise: Effizient und nachhaltig sparen im Haushalt

Die neutrale und herstellerunabhängige Informationsplattform topprodukte.at ist ein Service von klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).

Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency (AEA)

Die Österreichische Energieagentur liefert Antworten für die klimaneutrale Zukunft: Ziel ist es, unser Leben und Wirtschaften so auszurichten, dass kein Einfluss mehr auf unser Klima gegeben ist. Neue Technologien, Effizienz sowie die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wasser, Wind und Wald stehen im Mittelpunkt der Lösungen. Dadurch wird für uns und unsere Kinder das Leben in einer intakten Umwelt gesichert und die ökologische Vielfalt erhalten, ohne dabei von Kohle, Öl, Erdgas oder Atomkraft abhängig zu sein. Das ist die missionzero der Österreichischen Energieagentur.

Rund 100 Mitarbeiter:innen aus vielfältigen Fachrichtungen beraten auf wissenschaftlicher Basis Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie internationale Organisationen. Sie unterstützen diese beim Umbau des Energiesystems sowie bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Die Österreichische Energieagentur setzt zudem im Auftrag des Bundes die Klimaschutzinitiative klimaaktiv um.

Der Bund, alle Bundesländer, bedeutende Unternehmen der Energiewirtschaft und der Transportbranche, Interessenverbände sowie wissenschaftliche Organisationen sind Mitglieder dieser Agentur.

Im Podcast Petajoule beantworten die Expert:innen der Österreichischen Energieagentur mit Gästen aus der Energiebranche die Fragen der Energiezukunft.
 

Rückfragehinweis:
Kristina Schubert-Zsilavecz
Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Tel.: +43 (0) 1-586 15 24-174
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Web: www.energyagency.at
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