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Erneuerbare Wärme

Aus Öl und Erdgas in der Raumwärme aussteigen

Auf den Gebäudebereich entfallen rund 10 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen beziehungsweise 16 Prozent jener Emissionen, die nicht vom Emissionshandelssystem EU-ETS umfasst sind. Diese stammen größtenteils aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Mit einem Anteil von lediglich 0,2 Prozent an allen Heizsystemen, die in Österreichs Haushalten installiert sind, ist der Ausstieg aus Kohle beinahe geschafft. Die Herausforderung liegt bei anderen fossilen Energieträgern, denn noch immer gibt es in Haushalten mehr als 600.000 Ölheizungen und mehr als 900.000 Heizungen, die primär mit Erdgas betrieben werden. Hinzu kommen zahlreiche fossil betriebene Heizungen im gewerblichen Bereich wie zum Beispiel der Hotellerie.

Anzahl an Öl- und Gasheizungen in österreichischen Haushalten (Hauptwohnsitze) in 2017/2018 nach Bundesländern. Zu sehen sind starke regionale Unterschiede in der Verteilung von Öl- und Gasheizungen. (Daten: Statistik Austria 2020)

Ausstieg aus der fossilen Energie für Raumwärme bis 2040

Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern im Raumwärmesektor ist eine wesentliche Voraussetzung zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 und wird auch im Regierungsprogramm bezüglich Kohle, Öl und Erdgas konkret angesprochen. Ein Bundesgesetz wird in einem Stufenplan das sogenannte Phase-out von Öl, Kohle und auch Erdgas im Gebäudesektor regeln.

Ziel ist die Wärmeversorgung vollständig auf Basis erneuerbarer Energieträger unter Nutzung von Biomassetechnologien, der Sonne, Geothermie und Umgebungswärme. Gleichzeitig soll die Nah- und Fernwärme ausgebaut und deren Erzeugung ebenfalls von Kohle, Öl und Erdgas befreit werden.

Der Austausch von Heizsystemen hin zu klimafreundlichen Lösungen erfolgt im Optimalfall auch in Zusammenhang mit einer Modernisierung des Gebäudes – Efficiency First.

Wir liefern Antworten für die Zukunft des klimaneutralen Heizens

Effiziente und klimafreundliche Heizsysteme stehen seit jeher im Fokus unserer Tätigkeiten. Wir vereinen Expertise aus dem Bereich der Gebäudetechnik mit dem Blick auf das gesamte Energiesystem. So können wir Wirtschaft, Politik, Interessenvertretung und Verwaltung optimal in der Entwicklung von Maßnahmen im Wärmebereich unterstützen und Vertreter:innen der Wirtschaft bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Lösungen begleiten.

Neben unseren Projekten spielt auch klimaaktiv, die Klimaschutzinitiative des Bundes, mit zahlreichen Ratgebern, Schulungen und Wegweisern, wie zum Beispiel der klimaaktiv Heizungs-Matrix, eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderung.

Projekte

Prozess-WP

Hocheffiziente Wärmepumpenkonzepte zur Abwärmenutzung in der Prozessindustrie

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Foto zum Thema Modernes Interieur der Fabrik mit Produktionsprozesshintergrund, bzw zum Thema Wärmepumpen in der Industrie - Bild zu Fabrik von unsplash.com

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In der Prozessindustrie kommen trotz hohen Potenzials bisher kaum Wärmepumpen zum Einsatz. Das Projekt zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Wärmepumpen bisher fossil beheizte Prozesse versorgen können.

FinEERGo-Dom

Meilenstein bei EU-Projekt für Gebäudesanierung

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Logo des Projektes FinEERGo-Dom

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Das Projekt FinEERGo-Dom hat sich zum Ziel gesetzt, Gebäudesanierungen in ganz Europa zu revolutionieren. Die Aufgabe des Projekts bestand darin, das innovative Modell der lettischen Gebäude-Energieeffizienz-Fazilität (LABEEF) in fünf EU-Ländern - Polen, Österreich, Rumänien, Slowakei und Bulgarien - anzupassen und umzusetzen. Im Fokus des Projekts lag es, umfassende oder "dEEp"-Renovierungen im Gebäudesektor zu erleichtern, indem ein Energie-Einspar-Contracting Modell genutzt wurde, das Einsparungen garantierte und die Fähigkeiten von Energiedienstleistungsunternehmen (ESCOs) nutzte.

Starthilfe – Gemeinsam klimaneutral werden

Unterstützung von gemeinnützigen und mildtätigen Vereinen

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Foto eines grünen Läuferteppichs mit dem Wort Start und den Startmarkierungen

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Die Österreichische Energieagentur (AEA) ruft im Rahmen ihres neuen Projekts „Starthilfe – Gemeinsam klimaneutral werden“ gemeinnützige und mildtätige Vereine auf, sich für Support bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten zu bewerben. Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040 wird die Österreichische Energieagentur jährlich zivilgesellschaftliche Organisationen dabei unterstützen, selbst CO2-Emissionen einzusparen.

Unser Wasser macht gutes Klima

Neue Studie der Österreichischen Energieagentur zu Investitionen der Siedlungswasserwirtschaft in erneuerbare Energieversorgung.

 

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Wasser im Querschnitt fotographiert

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Auf den Anlagen der österreichischen Siedlungswirtschaft bestehen vielfältige Optionen zur Einsparung elektrischer und thermischer Energie sowie ungenutzte Potenziale zu deren Erzeugung. Dieser Bericht
untersucht das Umsetzungspotenzial bis 2027.

Multi-WP

Hocheffiziente multivalente Wärmepumpenkonzepte zur thermischen Nutzung von Außenluft mit geothermischer Speicherung

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Hintergrundbild zweifarbig, gelb und grau, getrennt durch eine diagonale Linie

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Multi-WP-Systeme bestehend aus Luftwärmepumpen und Erdspeichern werden im Hinblick auf Erhöhung der Flexibilität und Effizienz ab 30 kW für Einzelgebäude sowie für Quartierslösungen erarbeitet. Ebenso werden Aspekte wie Photovoltaik-Nutzungsoptimierung, Betriebsweise, Nutzungskonflikte und Lärmbelastung durch Luftwärmepumpen behandelt. Das Projekt wird die Nutzung der Wärmequelle Außenluft in Kombination mit Saisonspeichern als besonders effiziente Alternative für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung etablieren.

Entwicklung des Raumwärmebedarfs in Österreich

Szenarien der Nutzung von Gas

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Ein zentrales Ziel der Bundesregierung ist die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040. Dabei spielt die Dekarbonisierung des Gebäudesektors eine wichtige Rolle, der graduelle Ausstieg aus fossilen Energieträgern in der Raumwärmeversorgung stellt einen wichtigen Eckpfeiler zur Erreichung des Klimaneutralitätsziels dar.

Studie: Biomassekraftwerke im Waldviertel

3 Holzkraftwerke im Waldviertel sichern 300 Jobs und bringen 307 Millionen Euro Wertschöpfung.

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Regionale Biomasseheizkraftwerke: Quantitiative und qualitative Analyse der Bedeutung von Biomasseheizkraftwerken für ländliche Regionen anhand von drei Beispielanlagen im Waldviertel

Studie: Große Versorgungslücke bei grünem Gas

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2040 werden in Österreich 20 Terawattstunden an erneuerbarem Gas aus biogenen Reststoffen zur Verfügung stehen, die Nachfrage nach grünem Gas wird dieses Angebot aber mindestens um den Faktor 4 übersteigen. Diese Versorgungslücke muss durch die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus erneuerbarem Strom kombiniert mit dem Import von grünem Gas geschlossen werden. Daher ist eine Priorisierung wesentlich: Grünes Gas für jene Sektoren, in denen es keine technischen Alternativen gibt.

motEEvate: Kommunikation für klimafreundliches Heizen

Erstellung von Profiltypen und Botschaften

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Foto einer Katze, die sich auf einem Stuhl vor einer Fensterwand räkelt

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Wie ticken Österreichs Haus- und Wohnungsbesitzer:innen? Und mit welchen Botschaften kann man sie von einem Umstieg auf klimafreundliche Heizungen oder einer Sanierung überzeugen? Die Österreichische Energieagentur und das Sozialforschungsinstitut SORA haben diese Fragen im Forschungsprojekt motEEvate untersucht.

Evaluierung der Maßnahmen des nationalen Klimaschutzgesetzes

Quantifizierung der Energieeinsparungen durch die erarbeiteten Maßnahmen

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Foto von Bäumen in einem Wald mit einfallenden Sonnenstrahlen

Überblick

Am 21. November 2011 wurde in Österreich das Bundesgesetz zur Einhaltung von Höchstmengen von Treibhausgasemissionen und zur Erarbeitung von wirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz beschlossen. Für den weiteren Entscheidungsprozess wurden die bisher erarbeiteten Maßnahmen hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparungen quantifiziert. Die Analyse für den Sektor Gebäude führte die Österreichische Energieagentur durch.

Replace

Heizen und Kühlen für europäische Verbraucher effizient, wirtschaftlich, sauber und klimafreundlich gestalten

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Überblick

Der Sektor Heizung und Kühlung (HC) benötigt 50 % des europäischen Endenergieverbrauchs. Darüber hinaus ist er für über 68 % aller Erdgasimporte verantwortlich. Die dauerhafte Senkung des Energieverbrauchs und die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien in diesem Sektor sind für eine nachhaltige Energieunion von größter Bedeutung.

Heatswap Salzburg

Wärmewende für eine ganze Region

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Salzburg aus der Vogelperspektive

Überblick

Die vieldiskutierte städtische Wärmewende ist zentraler Puzzlestein der Energiewende. 60% der CO2-Emissionen der Stadt Salzburg entfallen auf die Wärmeerzeugung. Auf der soliden Basis beschlossener Masterpläne planen die Gebietskörperschaften Stadt und Land Salzburg gemeinsam die Wärmewende für eine ganze Region in der Praxis zu demonstrieren

Bioenergy4Business

Fester Biokraftstoffe in vielversprechende europäische Wärmemarktsegmente

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Im Inneren eines Holzhackschnitzel Werks, relativ nahe am Hackschnitzelhaufen

Überblick

Das Projekt zielt auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Energieversorgung, die die lokale Wertschöpfung und die Energieversorgungssicherheit erhöht – durch Reduktion von Importen fossiler Energie aus politisch instabilen Regionen.

BioTransform.at

Perspektiven für die Etablierung einer auf inländischen Ressourcen basierenden Bioökonomie in Österreich

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Foto hinauf in Baumwipfel fotografiert, Nadelwald

Überblick

Die Schaffung einer „Bioökonomie“ erfordert eine umfassende Transformation der derzeitigen ökonomischen Strukturen hin zu einer auf biogenen Ressourcen basierenden, nachhaltigen Wirtschaftsweise. Im Projekt „BioTransform.at“ werden die Perspektiven, Chancen und Herausforderungen einer solchen Transformation in Österreich mittels eines integrierten Modellierungsansatzes analysiert.

Energie aus Abwasser

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Überblick

In Abwässern aus Haushalten, Gewerbe und Industrie finden sich beträchtliche Mengen an Energie. Im Winter kann aus dem Abwasser Wärme zum Heizen gewonnen werden, im Sommer kann damit gekühlt werden. Unterschiedliche Einsatzbereiche wurden in einer Potenzialanalyse erhoben.

urban pv+geotherm

Innovative Konzepte zur Versorgung großvolumiger städtischer Gebäude mit Photovoltaik und Geothermie

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Fotomontage von zwei nach oben gerichteten Händen, auf denen sich eine kleine Landschaft mit Wiese, Baum und Häusern befindet

Überblick

Im städtischen Bereich ist die Nutzung erneuerbarer Energien oft problematisch. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von Konzepten zur energie- und kostenoptimierten Beheizung und Kühlung mittels Geothermie und Photovoltaik für großvolumige städtische Gebäude.

Szenarien für Strom- und Fernwärmeaufbringung und Stromnachfrage im Hinblick auf Klimaziele 2030 und 2050

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klassischer Drehstrohmzähler der den Stromverbrauch in kWh misst

Überblick

Als Beitrag zur Erfüllung der Berichtspflichten im Rahmen des Monitoring Mechanism 2015 und als Grundlage für das Klimaschutzgesetz wurden von der Österreichischen Energieagentur modellgestützt 3 energiewirtschaftliche Szenarien bis 2050 entwickelt. Diese Entwicklung erfolgte in enger Kooperation mit einem Projektkonsortium bestehend aus WIFO, TU Wien, TU Graz, Umweltbundesamt.

Biogene Materialflüsse in Österreich

Darstellung sämtlicher Biomasseströme in der österreichischen Volkswirtschaft in Form eines Flussbilds und Analyse der Implikationen einer verstärkten Nutzung

 

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Illustration mit farbigen Linien, die die verschiedenen biogenen Materialflüsse abbilden

Überblick

Im Kontext klima- und energiepolitischer Zielsetzungen, die auf eine Reduktion des Verbrauchs fossiler Ressourcen abzielen, erscheint eine verstärkte Nutzung biogener Rohstoffe unumgänglich. Die Analyse der Österreichischen Energieagentur im Rahmen des Programms klimaaktiv nawaro markt identifiziert Ansatzpunkte für eine Optimierung der biogenen Materialflüsse im Sinne einer rationalen und effizienten Biomassenutzung.

GreenGasGrids

Grünes Gas für Europa

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Logo des Projektes Green Gas Grids, grüner Schriftzug

Überblick

Vor dem Hintergrund ambitionierter Zielsetzungen wurden Biomassestrategien entwickelt, die zunehmend auch die Förderung der Biogaseinspeisung enthalten.  Aufgrund seiner Vorzüge – effizienter und vielseitiger Einsatz sowohl für die Strom- und Wärmeproduktion als auch im Verkehr – gewinnt Biomethan EU-weit an Bedeutung.