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Energiepreisindex

Energiepreis­index (EPI) der Österreichischen Energieagentur

Die Österreichische Energieagentur analysiert den monatlich berechneten Energiepreisindex (EPI) für private Haushalte aus den Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) der Statistik Österreich.

Energiepreise für Haushalte steigen mit Jahreswechsel leicht

  • Energiepreise wirken in Summe inflationsdämpfend

  • Erdgaspreise bleiben auf sehr hohem Niveau

  • Energiepreise sinken deutlich zum Vorjahresniveau

Wien, 12. März 2024 – Die Energiepreise sind im Jänner 2024 gegenüber Dezember 2023 mit 2,2 % erneut deutlich gesunken. Insgesamt dämpfen die Energiepreise damit auch im Jänner die allgemeine Preisentwicklung, wenngleich sie weiterhin grundsätzlich auf einem hohen Niveau liegen.

Im Jahresvergleich liegen die Energiepreise deutlich unter dem Preisniveau des Vorjahres. Im Jänner 2023 erreichten die Kosten vieler Energieträger ihren vorläufigen Höchststand, sodass sich für diese Energieträger im Jahresvergleich eine starke Senkung ergibt. Insgesamt lagen die durchschnittlichen Energiekosten eines Haushalts im Jänner 2024 um 7,7 % unter dem Vergleichswert vom Jänner 2023.

Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich

Quelle: Statistik Austria | Berechnung: Österreichische Energieagentur
Energieträger Monatsvergleich Jänner 2024 - Dezember 2023 Jahresvergleich Jänner 2024 - Jänner 2023 2-Jahresvergleich Jänner 2024 - Jänner 2022
Holzpellets -3,6 % -33,3 % 32,7 %
Fernwärme -1,0 % -13,5 % 70,5 %
Brennholz 0,1 % -17,1 % 52,1 %
Heizöl 0,4 % -10,3 % 34,4 %
Erdgas 1,0 % 13,7 % 131,8 %
Diesel 1,0 % -5,7 % 16,7 %
Super 1,2 % -1,8 % 8,2 %
Strom 2,2 % -6,1 % 10,6 %
Verbraucherpreisindex (VPI) -0,2 % 4,5 % 16,2 %
Energiepreisindex (EPI) -2,2 % -7,7 % 30,2 %

Preise für Treibstoffe steigen

Im Jänner stiegen die Preise für Superbenzin um 1,2 %, Diesel lag mit einem Plus von 1,0 % und Heizöl mit 0,4 % ebenfalls über den Werten vom Dezember. Im Jahresvergleich sind Diesel mit -5,7 % und Heizöl mit -10,3 % deutlich billiger. Die Preise für Superbenzin sinken mit einem Minus von 1,8 Prozent im Jahresvergleich etwas schwächer. Eine typische 50-Liter-Tankfüllung Diesel kostete im Jänner 2024 um rund 2 Euro mehr als im Dezember. Eine Tankfüllung Superbenzin kostete im selben Vergleichszeitraum rund ebenfalls etwa 2 Euro mehr als im Dezember. Ein typischer Jahresbedarf von 3000 Litern Heizöl kostete im Jänner knapp über 3600 Euro. Ein Blick auf die aktuellen Marktdaten lässt jedoch leichte Preisanstiege bei den Benzin-, Diesel- und Heizölpreisen erwarten.

Gas weiterhin sehr teuer, Fernwärme wird günstiger

Die Haushaltspreise für Fernwärme sind gegenüber dem Vormonat um 1,0 % gesunken. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise um 13,5 % niedriger. Die Haushaltspreise für Gas stiegen im Jänner 2024 im Vergleich zum Dezember um 1,0 %. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 13,7 % über dem Wert vom Jänner 2023. Die Haushaltspreise für Strom stiegen im Monatsvergleich um 2,2 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 6,1 % niedriger.

Preise für Holzpellets sinken deutlich

Im Vergleich zum Dezember 2023 sanken die Preise für Holzpellets im Jänner um 3,6 %, im Jahresvergleich waren sie 33,3 % günstiger. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Plus von 0,1 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Jänner 2023 sind die Preise für Brennholz um 17,1 % gesunken.

Weiterführende Informationen

Neue Energiepreisindizes für mehr Transparenz

Strompreisindex-Gruppe

Gaspreisindex-Gruppe

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FAQ

Hier finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen rund um unsere Indizes.

FAQ Indizes

VPI und EPI der letzten zwölf Monate

Vergleich Verbraucherpreisindex (VPI) und Energiepreisindex (EPI) der letzten zwölf Monate
Quelle: Statistik Austria
Berechnung: Österreichische Energieagentur

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Leitungsgebundene Energieträger in den letzten zwölf Monaten

Vergleich der leitungsgebundenen Energieträger (Strom, Gas, Fernwärme) in den letzten zwölf Monaten
Quelle: Statistik Austria

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Feste Brennstoffe in den letzten zwölf Monaten

Vergleich der festen Brennstoffe (Brennholz, Holzpellets) in den letzten zwölf Monaten
Quelle: Statistik Austria

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Mineralölprodukte in den letzten zwölf Monaten

Vergleich der Mineralölprodukte (Heizöl, Eurosuper, Dieseltreibstoff) in den letzten zwölf Monaten
Quelle: Statistik Austria

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Entwicklung des Rohölpreises (UK-Brent)

Aktuelle Entwicklung des Rohölpreises (UK-Brent)
Quelle: Energy Information Administration

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Haftungsausschluss

Die Österreichische Energieagentur sowie alle bei der Erstellung der Indices beteiligten Expertinnen und Experten haben deren Berechnung sowie inhaltliche Kommentare sorgfältig erstellt. Übermittlungs-/inhaltliche Fehler können dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Österreichische Energieagentur übernimmt daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte, insbesondere in Bezug auf eventuelle unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die direkte oder indirekte Verwendung der angebotenen Informationen entstehen.